Kamutbrötchen mit Sesam

Seit Jahren findet man in großen italienischen Supermärkten gut ausgestattete Abteilungen mit Bio-Produkten, zu denen auch ausgefallene Mehlsorten gehören, die es bei uns oft nur in Bioläden und Reformhäusern gibt. Also lege ich mir, wann immer ich dort bin, einen Vorrat zu.
Weil mich alte Getreidearten interessieren und ich neugierig bin, was man damit so anstellen kann, war einer meiner letzten Käufe das Kamutmehl.

Und so stelle ich euch heute meine Kamutbrötchen mit Sesam aus dem Omnia vor...

Kamutmehl wird aus Khorasan-Weizen hergestellt, einer der ältesten Getreidearten. Dieser Weizen hat einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren und eignet sich hervorragend zur Herstellung von Nudeln und anderen Teigwaren. Meinem Brötchenteig habe ich dennoch einen kleinen Anteil an normalem Weizenmehl (Type 405) zugegeben, weil ich finde, dass der Teig dann besser aufgeht.

Zutaten

• 350 g Kamutmehl
• 150 g Weizenmehl (Type 405)
• 1 Päckchen Trockenhefe
• 320 - 350 ml lauwarmes Wasser
• 1/2 TL Salz
• 1 EL Sesam

Zubereitung

1. Alle Zutaten in einer Schüssel gründlich mit einer Gabel vermischen, dann noch einmal von Hand durchkneten.
2. Abgedeckt mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
3. Das Aufbackgitter in den Omnia legen.
4. Backpapier mit Wasser anfeuchten, leicht zusammenknüllen, in der Mitte einschneiden, in den Omnia über das Gitter geben. Überstehende Papierreste abschneiden und noch freie Stellen an den Seiten der Form und am Kamin damit abdecken.
5. Wenn der Teig sein Volumen verdoppelt hat, mit bemehlten Händen 8 Brötchen formen, auf das Backpapier legen.
6. Die Teiglinge oben über Kreuz einschneiden, mit etwas Wasser bepinseln, mit dem Sesam bestreuen.
7. 6 Minuten auf höchster Flamme, dann 25 - 30 Minuten auf etwas mehr als der kleinsten Flamme backen (Stäbchenprobe machen!).

Und so sieht das Ganze vor dem Backen aus - ist doch schon recht vielversprechend...

Wie toll sie dann unmittelbar nach dem Backen waren, habe ich euch ja oben schon gezeigt.

Die Brötchen sind deutlich kompakter als die sehr luftigen vom Bäcker und daher entsprechend sättigend. Wie das Weißbrot im Süden sind sie nur schwach gesalzen und damit hervorragend geeignet, um sowohl mit süßem als auch herzhaftem Brotbelag vertilgt zu werden oder den letzten Rest Sauce vom Teller aufzutunken. Außerdem sind sie auch eine köstliche Alternative zu den fertig gekauften Hamburger-Brötchen, wenn es einmal selbst gemachte Burger geben soll!

Die Kamutbrötchen schmecken lauwarm und kalt, aber für mich am besten, wenn sie ganz frisch aus dem Omnia kommen und die Butter auf ihnen noch zerläuft 😋 - ein Gedicht!