Kastanienmehl war früher in Italien ein Grundnahrungsmittel, aus dem sogar Brot gebacken wurde. In der Toscana ist der Castagnaccio beliebt, ein flacher Kuchen mit Pinienkernen, Rosmarin und Rosinen - ein typisches Dessert der armen Landbevölkerung, das sich wieder zu entdecken lohnt.
Wie ihr wisst, bin ich ja immer neugierig und muss mich in der Küche an Neuem versuchen. Nachdem ich vor einiger Zeit schon ganz begeistert von Buchweizenmehl war (Herzhafte Buchweizenwaffeln mit Kohlrabi-Tatar und Chili-Champignons), musste es jetzt das Kastanienmehl sein. Ich habe damit allerdings keinen Kuchen gebacken, sondern ein Rezept für ganz besondere, delikate Fettuccine mit sahnigem Steinpilzrahm und Trüffeln entwickelt! Ein Gedicht! Zuhause habe ich mir bei der Nudelherstellung fleißig von meiner Küchenmaschine helfen lassen, aber mein Gericht ist auch absolut campingtauglich. Wie einfach es ist, Nudeln auch auf dem Campingplatz herzustellen, könnt ihr z. B. bei meinem Blogbeitrag Kaffee-Tagliatelle selbst gemacht sehen.
Allen Süßschnäbeln verspreche ich, dass ich bald auch einen feinen Kuchen mit diesem Mehl zaubern werde. Jetzt aber erst einmal zu meinem neuen, italienisch inspirierten Wohlfühlgericht!