Spargel-Flammkuchen aus der Pfanne

Während des Studiums war ich zum ersten Mal im Elsass. Das kleine Dorf, in dem ich war, hatte nur einen einzigen Gasthof, dessen Tapeten und Einrichtung den Charme der 50er/60er Jahre versprühten. An den Tischen saßen hauptsächlich ältere Herren aus dem Dorf bei einem Glas Rosé, besprachen die neuesten politischen Entwicklungen und lauschten gleichzeitig den Klängen des Akkordeon-Spielers in der Ecke. Die Atmosphäre war einfach toll! An jenem Abend erweiterte sich auch mein kulinarischer Horizont: Ich aß den ersten Elsässer Flammkuchen meines Lebens! Seit damals bin ich dieser regionalen Spezialität verfallen, und wenn spontaner Besuch kommt, mache ich ihn gern, denn die Zutaten dafür und auch ein leckerer Wein sind bei uns immer im Haus, und der Flammkchen ist schnell auf den Tisch gebracht.
Im Laufe der Jahre habe ich dann mit unterschiedlichen Belägen und auch Mehlsorten experimentiert, nur eins ist unabdingbar: Für mich muss saure Sahne drauf! Da ich auch auf dem Campingplatz nicht auf Flammkuchen verzichten möchte, habe ich mein Rezept für Spargel-Flammkuchen mit Vollkornteig in einer Pfanne zubereitet, und war ganz happy, dass das Ganze nicht nur gut klappte, sondern auch grandios schmeckte!

Blumeneier - die hübsche Ausgabe vom Frühstücksei

Wir brauchen regelmäßig ein Ei zum Frühstück. Meist ist es klassisch weichgekocht und optimal, wenn das Eiweiß fest und das Eigelb cremig bis leicht flüssig ist. Zuständig dafür ist in der Regel der "beste Mann der Welt", da ich meistens am ganz frühen Morgen eher maulwurfmäßig unterwegs bin und meinen ersten, die Lebensgeister weckenden Kaffee nur auf Grund des Geruchs finde (die Kaffeemaschine wird daher auch schon abends vorbereitet und ist mit einer Zeitschaltuhr versehen 😃). Bei einem späten Frühstück oder Brunch kann ich dann wieder loslegen (schließlich hatte ich bis dahin mindestens zwei Becher Kaffee), und es darf auch mal das besondere Ei geben. Die Variante, die ich euch heute einmal in einzelnen Arbeitsschritten vorstellen möchte, wird im Netz oft fälschlicherweise als alternative Kochform für pochierte Eier genannt. Pochierte Eier werden mit einem Schuss Essig im Kochwasser hergestellt und erfordern etwas Übung. "Blumeneier" hingegen brauchen keinen Essig im Kochwasser und werden in Folie gegart. Den Namen habe ich übrigens von den Spaniern "geklaut" - da kennt man das Ei als huevo flor, wahrscheinlich deshalb, weil es wie eine offene oder geschlossene Blüte aussieht.

Grünes Risotto mit Frühlingsgemüse

Wir lieben Risotto in allen möglichen Variationen - und das nicht nur, weil es sich ebenso schnell und leicht herstellen lässt wie ein Pastagericht. Ein gutes Risotto schmeckt einfach immer köstlich, ob pur mit Butter und Parmesan, vegetarisch mit jedem nur erdenklichen Gemüse, mit Pilzen, als Beilage zu Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten - diese norditalienische Spezialität bietet etwas für wirklich jeden Geschmack. Heute verrate ich euch ein vegetarisches Rezept, das grüne Risotto mit Frühlingsgemüse, das mit geballter Frühlingspower aufzuwarten weiß und statt mit Parmesan und Butter mit Kräuterfrischkäse verfeinert wird ...

Bärlauch-Walnuss-Pesto

Leider ist die Bärlauch-Saison immer ausgesprochen kurz, daher nutze ich die Zeit, um möglichst viel mit diesem aromatischen Kraut zu machen: Es kommt in Salate, ist Bestandteil von Kräuterbutter, Bärlauchquark und -dip oder wird zu Bärlauch-Walnuss-Pesto verarbeitet, das wunderbar schnell gemacht ist und einfach herrlich schmeckt zu Nudeln, Reis, geröstetem Brot, als aromatischer Klecks auf Cremesuppen und und und ...

Pissaladière aus dem Omnia-Backofen - und eine vegetarische Variante

Unsere Spanien-Portugal-Tour 2017 begann in Frankreich, wo auch ein Kurzaufenthalt in der Provençe als Etappenziel vorgesehen war. Und da gibt es eine ganz leckere Spezialität, die ich dem Omnia angepasst habe und euch heute unbedingt vorstellen muss: Die Pissaladière de Nice, wenn man so will, eine Art provenzalischer Zwiebelpizza. Ja ich weiß, liebe Provenzalen, es ist natürlich keine Pizza, keine Quiche und auch kein Flammkuchen, sondern eine wirklich besondere regionale Speise, die man als herzhaftes Hauptgericht oder als Snack zum Apéritif sowohl warm als auch kalt genießen kann, und die über ein gewisses "Suchtpotential" verfügt😋! Sie ist ganz leicht im Omnia herzustellen, auch wenn die Form sich dadurch natürlich vom Original unterscheidet (die Pissaladière de Nice wird flach auf dem Blech gemacht), aber ich denke, unsere französischen Nachbarn werden es mir und allen Campern ohne "richtigen" Backofen verzeihen😃 ...

Spitzkohl-Kartoffelsalat mit Wasabimayonnaise

Wenn es draußen heiß wird, kann etwas Scharfes durchaus erfrischend sein. Und so entstand gestern mein Spitzkohl-Kartoffelsalat mit Wasabimayonnaise (für ausreichend Getränke sorgen, er ist wirklich scharf 😉!), mit dem der "beste Mann der Welt" und ich dann auch bei strahlendem Sonnenschein unsere Freiluftsaison eröffnet haben. Dieser Salat ist genau das Richtige für alle Fischliebhaber, denn er passt ganz hervorragend zu Backfisch! 
 

Hähnchen-Tajine mit Zwiebeln, Feigen und Mandeln

Wer mich kennt,weiß, dass ich mich gern rund um den Globus koche. Die Küchen dieser Welt faszinieren mich - und auch das traditionelle Kochgeschirr. Wen wundert's da, dass ich Tajinen liebe -sowohl die Kochtöpfe als auch die gleichnamigen Gerichte!
Jetzt hat natürlich nicht jeder eine Tajine in seinem Camping-Küchenschrank; ich übrigens auch nicht. Warum, werdet ihr gleich sehen.
Ihr könnt aber trotzdem meine Hähnchen-Tajine mit Zwiebeln, Feigen und Mandeln problemlos beim Campen nachkochen. Dazu braucht ihr nur einen Schmortopf mit gut schließendem Deckel und schon kann's losgehen. Und jede Wette: Ihr werdet vom Geschmack begeistert sein!

Avocado-Tomatensalat mit Erdbeeren und Chili

Ich liebe den Frühling: Es wird wärmer, die Sonne scheint öfter, das Obst- und Gemüseangebot wird wieder abwechslungsreicher und die ersten tiefroten und bereits sehr aromatischen Erdbeeren sind auf dem Markt. Erdbeeren sind seit Kindertagen mein absoluter Obst-Favorit. So herrlich vielseitig, in herzhaften wie süßen Variationen auf den Tisch zu bringen, vom Einfach-nur-so-naschen über Desserts und Kuchen bis hin zur Marmelade (damit man sich die Pracht auch in die restliche Jahreszeit retten kann), als Bestandteil im selbst gemachten Ketchup oder Zutat im Salat... Bei Erdbeeren gerate ich immer ins Schwärmen😋! Und nachdem ich sie natürlich schon ausgiebig bereits so vernascht habe, mussten sie auch meinem Avocado-Tomatensalat das gewisse Etwas verleihen.

 Die reinste Farbenexplosion auf dem Teller! Hier geht's zum Rezept ...

Kartoffelplätzchen mit Zitronenschmand und Räucherlachs

Wie versprochen, zeige ich euch heute, was man mit den Kartoffelresten, die bei den gebackenen gefüllten Kartoffeln entstanden sind, noch Schönes machen kann (ich bin nämlich ein Mensch, der Essen nicht einfach wegwerfen kann!). 
Und da es etwas Ausgefalleneres sein sollte als die klassischen Kartoffelpuffer mit (selbst gemachtem) Apfelmus, habe ich Kartoffelplätzchen mit Zitronenschmand und Räucherlachs gemacht- einen herzhaften Snack, der durch die Verwendung von Apfel einen besonderen Kick bekommt. 
Natürlich ist dies ein Rezept, das nicht nur als Resteverwertung realisierbar ist. Für 9 Kartoffelplätzchen (so viele wurden es bei mir) braucht ihr, je nach Größe, ca. 4 - 5 gekochte Kartoffeln. 

Die kleinen Puffer sind schnell hergestellt und benötigen - richtig praktisch - nur eine Flamme.

Gebackene Kartoffeln mit dreierlei Füllung

Gefüllte Kartoffeln sind ideal als Snack oder leichtes Abendessen für 4 bis 8 Personen (in meinen Omnia passten 8 mittelgroße Kartoffeln). Und das Kartoffelinnenleben, das ihr am ersten Tag nicht verwertet habt, ist die Grundlage des Essens am Folgetag. Heute stelle ich euch erst einmal mein Rezept für die im Omnia gebackenen Kartoffeln mit dreierlei Füllung vor, und morgen verrate ich euch dann, was ich aus dem Rest gezaubert habe...

Torta della Nonna aus dem Omnia Backofen

Schon der Name dieses Kuchens weckt irgendwie Kindheitserinnerungen: Omas Kuchen, am besten mit einem schönen, heißen Kakao mit Sahne - lecker!
Die Torta della nonna ist ein traditioneller italienischer Kuchen aus der Toscana, der mit wenigen einfachen, aber erstklassigen Zutaten auskommt, allerdings etwas aufwändiger in der Herstellung ist. Doch das Endergebnis lohnt die Mühe in jedem Fall!

Die Zutaten und das Rezept, um diesen butterigen mit leckerer Zitronencreme gefüllten Mürbeteigkuchen herzustellen, findet ihr hier ...

Pikanter Paprika-Sellerie-Dip mit Schafskäse

Herzhafte Dips gehören einfach zur Grillsaison dazu, die wir ja hoffentlich bald wieder einläuten können. Mein pikanter Paprika-Sellerie-Dip passt deshalb sehr gut zu gegrilltem Fleisch wie z. B. Lammkoteletts, gebratenem Fisch oder Garnelen, schmeckt aber auch prima nur mit frischem Baguette oder Fladenbrot und ist ganz fix gemacht.

Kaffee-Tagliatelle selbst gemacht

Wir alle wissen ja, dass Nudeln für das Camperleben geradezu ideal sind - schnell gemacht und in unzähligen Varianten vorhanden. Und immer lecker! Es gibt sie trocken oder frisch aus der Kühltheke, aber - ganz ehrlich - am besten sind sie selbst gemacht!
Natürlich habe ich on the road eingeschränktere Möglichkeiten als zuhause, wo ich sogar Röhrennudeln selbst herstelle, aber meine geliebten Kaffee-Tagliatelle gehen auch auf dem Campingplatz. Sie sind schon etwas Besonderes, und ich habe sie in dieser Geschmacksrichtung auch noch nie in irgendeinem Geschäft gefunden.