Fish and Chips

Meine kulinarische Reise geht heute ins Vereinigte Königreich: Es gibt eins meiner Lieblingsgerichte, nämlich Fish and chips. Für uns als Fischliebhaber ist Kabeljaufilet im Backteig mit selbst hergestellten Pommes einfach sensationelles Streetfood. Traditionell werden die Chips mit etwas Malzessig beträufelt, der bei uns aber nicht unbedingt überall erhältlich ist. Man kann ihn durch einen qualitativ hochwertigen Obstessig ersetzen. Der "beste Mann der Welt" mag die Sache mit dem Essig allerdings überhaupt nicht, also gab es bei uns dazu meinen Erdbeer-Ketchup! Einfach nur sündhaft lecker, sage ich euch! Als weitere Beilage eignen sich Essiggurken oder Cornichons, und wer es richtig britisch haben möchte, reicht dazu ein Erbspüree mit Minze.
Mein Rezept ist für 2 Personen, ihr könnt die Menge aber auch einfach verdoppeln. Die Chips habe ich in der Heißluftfritteuse gebacken; wer mag und dieses Gerät im Campingurlaub nicht dabei hat, kann sie aber auch ganz klassisch in einer tiefen Pfanne frittieren.

Erdbeer-Ketchup

Ketchup? Erdbeeren? Beides zusammen - geht das überhaupt? Und wie! Selbst gemachter Ketchup toppt jedes Fertigprodukt! Selbst meine Kinder, die sehr, sehr hohe Ansprüche an einen guten Ketchup stellen und beileibe nicht jeden essen, waren von meiner Variante richtig angetan - kann's ein schöneres Kompliment geben?

Frühlingssalat mit Erdbeeren, Ziegenkäse und pochiertem Ei

Der Frühling ist nicht nur wunderschön, weil im Garten alles wieder grünt und blüht, sondern auch, weil die Vielfalt an saisonalem Obst und Gemüse Fantasie und Appetit unglaublich anregen. Was es jetzt auf den Märkten alles wieder gibt, was regelrecht danach schreit, verarbeitet zu werden - herrlich! Mein Lieblingsobst, die Erdbeere, ist so aromatisch, dass ich sie jetzt zusammen mit Rhabarber zu Kompott verarbeite, meine Erdbeermarmelade mit Tonkabohne koche, Kuchen backe (probiert doch mal den Strawberry Cheesecake aus dem Omnia) und und und ... Zu Erdbeeren fällt mir halt immer etwas Leckeres ein. Diesmal durften sie in meinen Frühlingssalat zusammen mit Ziegenkäse und pochiertem Ei. Mit etwas geröstetem Weißbrot eine leichte vegetarische Hauptmahlzeit! Ich wünsche euch einen guten Appetit!

Grüner Spargel mit Gnocchi und Bärlauch-Butter

Hier kommt das nächste Bärlauch-Rezept, das durch Gnocchi aus der Kühltheke so schnell fertig ist, dass es eindeutig zum "Turbo-Soulfood" auf dem Campingplatz gehört (natürlich könnt ihr es auch aufwändiger und luxuriöser mit selbst gemachten Gnocchi zubereiten; eine Rezeptanregung dazu findet ihr hier: Kürbisgnocchi). Da die Bärlauchsaison ja leider kurz ist, gibt es auf meinem Blog viele Rezepte mit diesem Kraut - bitte seht es mir nach und speichert einfach die Rezepte, die ihr diesmal nicht mehr umsetzen könnt, für's nächste Jahr!
Besonders gern essen wir auch das sogenannte "Königsgemüse", den Spargel, und diesen wiederum in der grünen, etwas würzigeren Ausgabe. Bärlauch und Spargel passen ganz hervorragend zusammen, und mein heutiges Rezept ist in weniger als 20 Minuten auf dem Tisch.

Barbecue-Sauce

Pünktlich zur Grillsaison möchte ich euch heute mein Rezept für eine würzige vegane Barbecue-Sauce vorstellen, die vor ein paar Tagen - als es noch richtig schön warm war - bei uns im Garten schon ihren Probelauf mit Bravour bestanden hat. Für die Herstellung habe ich mein Bärlauch-Gewürzsalz verwendet, das ihr hier von meinem Blog ja schon kennt (ihr könnt mein Salz aber auch ohne Bärlauch machen, dann schmeckt die Barbecue-Sauce immer noch super!). Sie ist vielseitig einsetzbar und passt nicht nur zu gegrilltem Fleisch oder Würstchen, sondern auch zu herzhaftem Käse. 
Zum Grillen kaufe ich ungern bereits vorgewürztes Fleisch. Oft mag ich die Würzmischungen nicht, und außerdem kann ich dann die Qualität des Fleisches nicht mehr erkennen. Meine Barbecue-Sauce  eignet sich ganz hervorragend als Marinade z. B. für dicke Rippchen. Die hatte ich am Vortag darin eingelegt und dampfgegart; am nächsten Tag wurden sie noch einmel rundherum mit der Sauce eingestrichen und dann bei mittlerer Hitze gegrillt. Das Ergebnis war sensationell, saftig und so zart, dass das Fleisch schon von den Knochen fiel, mit genau dem richtigen Maß an Würze. So lieben wir das!

Köttbullar mit Kartoffelpüree und Wildpreiselbeeren

Da ich ja gegen das Fernweh ankochen will und mir dabei auch Nordeuropa vorgenommen habe, ist heute, nach meinen Hasselback-Kartoffeln, noch einmal Schweden an der Reihe. Es gibt Köttbullar (übrigens werden sie "Schöttbullar" ausgesprochen) mit Kartoffelpüree und Wildpreiselbeeren, ein Gericht, das ihr sicher von einem beliebten schwedischen Möbelhaus her kennt und das eure Kinder lieben - übrigens auch, wie in meinem Haushalt, der bereits erwachsene Nachwuchs :D.
Köttbullar werdet ihr in Schweden wahrscheinlich nicht unbedingt im Restaurant bekommen; die leckeren Hackbällchen sind aber an Midsommar und zu Weihnachten auf einem Büffet für Freunde und Familie gern gesehen.
Tja, was soll ich sagen: Wenn ihr mein Rezept nachkocht, werdet ihr sie nur noch selber machen wollen! Die sahnig-cremige Sauce ist der absolute Hit!

Labskaus

Corona macht das Reisen zur Zeit unmöglich, also habe ich beschlossen, verstärkt gegen das Fernweh anzukochen. Gerichte aus dem Süden - Italien, Spanien und Frankreich - gibt es ja viele hier auf meinem Blog, deshalb musste jetzt auch mal der Norden dran!
Labskaus ist ein Seefahrergericht, das in Norddeutschland weit verbreitet ist; es ist aber auch in Dänemark, Schweden, Norwegen und England zu finden. Hergestellt wird es in jedem Fall aus Kartoffeln und Pökelfleisch und wird von einem Spiegelei gekrönt. Gehören die Salz- oder Gewürzgurke und die Rote Bete dazu? Hier scheiden sich die kulinarischen Geister, und auch die Frage, ob Fisch ein Bestandteil des Gerichtes ist, wird je nach Region anders beantwortet.
Ich stelle euch hier mein Rezept vor, das mit eingelegter Roter Bete, Gewürzgurken und Corned Beef ganz optimal in der einfachen Campingküche umzusetzen ist. Optisch ist das Gericht nicht unbedingt ein Highlight, geschmacklich aber schon. Da ich gern noch die einzelnen Bestandteile erkennen und auf der Zunge spüren möchte, wird es bei mir nicht püriert, sondern nur grob gestampft. Ach ja, für mich gehört auch der Rollmops dazu. Den "besten Mann der Welt" - eigentlich ein Fischliebhaber - kann ich damit allerdings jagen. Wem es genauso geht, der lässt ihn einfach weg.

Zitronenbrathähnchen mit Ofengemüse und gerösteten Nüssen

Gefühlt habe ich meinen Hähnchenbräter schon seit einem Jahr im Schrank stehen, aber der Garraum meines Ofens ließ seine Verwendung irgendwie nicht zu. Jetzt ging der alte Herd ausgerechnet in Corona-Zeiten kaputt, und ich musste einen neuen bestellen: Größerer Garraum, mehr Möglichkeiten - ich bin hin und weg! Auf diesem Wege noch ein herzliches Dankeschön an alle Spediteure und Lieferanten, die in der derzeitigen Krise dafür sorgen, dass es auch in diesem Bereich keine Engpässe gibt!
Mein Rezept für das Zitronenbrathähnchen habe ich also mit Geflügelbräter und Backofen umgesetzt. Mit Bärlauch-Zitronenöl und meinem Gewürzsalz schmecken das Hähnchen und das Ofengemüse besonders aromatisch; ihr könnt natürlich auch jederzeit ein anderes Gewürzöl (z. B. Olivenöl mit frischem Rosmarin, Knoblauch,Thymian und etwas Zitronenabrieb) verwenden, und das Fleisch zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Auch das Backofengemüse sollte auf jeden Fall mit frischem Zitronenabrieb versehen werden.
Herausgekommen ist ein goldgelb-knuspriges, innen traumhaft saftiges Hähnchen; einfach nur zum Anbeißen, findet Ihr nicht auch?

Bärlauch-Gewürzsalz

Einige meiner Rezepte, mit denen ich die Bärlauchsaison verlängere, habe ich euch ja schon vorgestellt: Bärlauchbutter, Paprika-Bärlauchpesto, Bärlauch-Walnusspesto und Bärlauch-Zitronenöl. Und da ich gerne mit den Aromen von Gewürzen und Kräutern spiele, habe ich noch ein würzig-scharfes Bärlauch-Gewürzsalz kreiert, das am längsten haltbar ist, da es auch nur sparsam verwendet werden muss. Ihr könnt es ungeheuer vielseitig einsetzen und z. B. Grillmarinaden oder eine Barbecuesauce damit zaubern.

Kräuterfaltenbrot mit karamellisierten Zwiebeln

Passend zur Grillsaison stelle ich euch heute mein Kräuterfaltenbrot mit karamellisierten Zwiebeln aus dem Omnia Backofen vor. Es schmeckt nicht nur sehr gut zu gegrilltem Fleisch, sondern bereichert auch eine Antipastiplatte, liebt herzhafte Aufstriche wie z. B. meine Olivenpaste und geht gerne eine Liaison mit Salaten und herzhaftem Käse ein. Ganz wunderbar ist es zum Auftunken der Sauce bei Pastagerichten. Ach ja: Fisch mag dieses Brot selbstverständlich auch; bei uns gab es dazu confierten Lachs mit Apfel-Zwiebelsauce. Ich bin sicher, dass euch noch viele weitere Kombinationen mit diesem leckeren Zupfbrot einfallen werden!

Confierter Lachs mit Apfel-Zwiebelsauce

Confieren ist eine Zubereitungsmethode, bei der Fleisch oder Fisch bei niedriger Temperatur in einem Ölbad sanft garziehen. Dabei schließt das Öl das Gargut ein, und es bleibt zart und saftig - ein Gedicht!
Meinen Lachs habe ich im Backofen confiert; auf dem Campingplatz klappt das mit einem großen Topf oder einer großen Pfanne auch, wenn ihr über ein Bratenthermometer verfügt und die Temperatur des Öles konstant haltet. Diejenigen unter euch, die eine Thermoküchenmaschine mit in den Urlaub nehmen, können mein Rezept ebenfalls gut nachkochen.
Zusammen mit Äpfeln und karamellsierten Zwiebeln in Sahnesauce ist dies ein nicht alltägliches Gericht, das ihr unbedingt ausprobieren müsst! Ich habe mein Bärlauch-Zitronenöl benutzt; ihr könnt selbstverständlich aber auch ein anderes Kräuteröl ansetzen (z. B. mit Rosmarin, Knoblauch und Thymian) oder reines Olivenöl verwenden.

Bärlauch-Zitronenöl

Mein Bärlauch-Zitronenöl verfeinert Salate, passt ganz ausgezeichnet zu Fisch, Scampi und Geflügel und macht auch als Bestandteil von Grillmarinaden eine gute Figur. Ihr seht, es ist vielseitig einsetzbar.
Das Öl hält sich im Kühlschrank ca. 14 Tage, wenn ihr es filtert auch länger! Lasst es euch schmecken!