Mein erstes Blogrezept im neuen Jahr widme ich der Heimatküche und allen Fischliebhabern. Hier geht es heute nämlich um den Brathering.
Früher war dieser einmal ein sogenanntes "Arme-Leute-Essen", auf das man gern am Monatsende zurückgriff, wenn es in der Haushaltskasse eng wurde, denn frische, eingelegte Heringe waren nicht nur haltbar, sondern auch für Pfennigbeträge zu haben.
Der Brathering aus der Konservendose schmeckt mit den darin verwendeten Zutaten inklusive Süßungsmitteln - na, ich will mal sagen so "la-la". Wenn ihr ihn einmal selbst gemacht habt, wollt ihr auf jeden Fall keine Konserve mehr, versprochen!
Zutaten für 2 Personen (das Rezept lässt sich problemlos verdoppeln)
- 350 g küchenfertige (= ausgenommen und ohne Kopf und Schwanz) Heringe
- 1 Zwiebel
- Condimento bianco (ein heller, milder Essig aus Weißweinessig und Traubenmostkonzentrat)
- Pfefferkörner
- Senfkörner
- Pimentkörner
- Lorbeerblätter
- Mehl
- geschmacksneutrales Öl (z. B. Rapskernöl)
- Zucker
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
- 1 Zwiebel schälen und in Ringe schneiden.
- 3/4 l Wasser aufkochen, 90 ml Condimento bianco, Zwiebelringe, 1 Lorbeerblatt, 1 TL Pfefferkörner, 1/2 TL Senfkörner, 5 Pimentkörner, 1 TL Salz und 40 g Zucker zufügen. Den Sud 5 Minuten kochen und dann leicht abkühlen lassen.
- Die Heringe innen und außen abwaschen, trocken tupfen, mit etwas Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Die Heringe rundherum in 4 EL Mehl wälzen.
- 5 EL Öl in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Flamme erhitzen, und die Heringe auf jeder Seite ca. 6 - 8 Minuten goldgelb braten. Dabei möglichst nur einmal wenden, damit die Panade sich nicht ablöst.
- Die gebratenen Heringe in eine flache Schale geben, mit dem warmen Sud übergießen und mindestens 2 Tage durchziehen lassen.
Wie ihr seht, gab es diesen superleckeren Brathering bei uns ganz klassisch
mit kross gebratenen Bratkartoffeln.
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