Vor längerer Zeit habe ich auf Instagram versprochen, den ersten Campingplatz, den wir - Corona geschuldet - nach 2019! wieder besuchten, hier auf meinem Blog vorzustellen. Für den "besten Mann der Welt" und mich war es natürlich ein Highlight, denn ein komplettes Jahr (2020) Ausfall in unserer geliebten Knutschkugel war schon schwer zu ertragen. Aber, wem sag ich das? Da mussten ja wohl die meisten von uns durch. Umso schöner war es dann, dass wir - gerade auch dank der doppelten Impfung und niedriger Inzidenzen - endlich wieder etwas planen konnten. Der Juni war vorgesehen, 14 Tage. Die Planung gestaltete sich allerdings schwieriger als erwartet, auch, weil wir für diese Reise noch ein Mietbadezimmer wollten. Unsere erste Reise sollte vorsichtshalber und immer mit Blick auf die aktuellen Zahlen erst einmal nach Deutschland gehen, denn da gibt es noch einige Ecken, die wir nicht kennen. Die Ostsee gehörte dazu, aber da kam man telefonisch gar nicht mehr durch! Einige Ecken in Bayern oder auch der Bodensee kamen in Frage, doch die Idee hatten eben auch viele andere, denn die Mietbadezimmer waren bis September einschließlich bereits vergeben. Dann kam ich auf den Schwarzwald, wo ich als Studentin schon einmal war, und sagte dem "besten Mann der Welt": Der erste Campingplatz, der zusagt, ist es! Es war Camping Kreuzhof - und wir haben es nicht bereut!
Ihr werdet hier keine Bewertung nach Punkten oder Sternen finden und auch keine Beschreibung, die den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Ich beschränke mich auf die Dinge, die ich für wichtig halte und meinen ganz persönlichen Eindruck, der hoffentlich durch meine Bilder gut unterstützt wird.
Die Anlage
Camping Kreuzhof ist ganzjährig geöffnet (bitte hier die aktuellen Corona-Regeln beachten oder die Website aufrufen) und hat 65 Plätze für Touristen (80 - 100 m²) auf Wiesenuntergrund (z.T. geschottert) und mit Laubbäumen aufgelockert, es gibt 57 CEE-Steckdosen mit einer Absicherung von 2 - 16 A. Angeschlossen sind ein Bauernhof und die eigene Brauerei. Wer nicht mit dem eigenen Zuhause auf Rädern anreist, kann auch im Fass übernachten.
Auf dem Platz findet ihr 7 Sanitär-Mietkabinen in unterschiedlichen Größen (für die man einen Schlüssel mit witzigem Anhänger bekommt), Einzelwaschkabinen, behindertengerechte Sanitäreinrichtungen, Kinderwaschbecken, Geschirrspülbecken, Waschmaschinen und Wäschetrockner, eine Hundedusche sowie Entsorgungsmöglichkeiten für die Cassettentoilette.
Restaurant und Laden
Für das leibliche Wohl sorgen zwei Restaurants und der kleine Campingladen, in dem man Brötchen (auf Vorbestellung) und alles Notwendige bekommt, wenn nach der Ankunft in der Campingküche Ebbe herrscht oder es bei Gas, Toilette, Heringen etc. Probleme gibt. Schöne Souvenirs für einen selbst oder als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen gibt es natürlich auch.
Freizeitmöglichkeiten auf dem Platz
Das absolute Highlight für uns war das platzeigene Hallenbad (12 x 5 m), das kostenlos und ganztägig geöffnet ist und natürlich ideal bei Schlechtwetter war. Unter Corona-Bedingungen musste man sich anmelden und bekam dann für eine Stunde den Schlüssel; meist hatten wir es ganz für uns allein. Scheint die Sonne, kann man auch den großen Natur-Badesee (ca. 800 qm) mit Liegewiese aufsuchen, der über einen Kinderbereich verfügt. Da gerade Frosch- und Molchsaison war, wurde er nicht gereinigt, war aber deshalb für viele Kinder ganz besonders interessant (der Campingplatz hat das Ecocamping-Label!) . Der Kinderspielplatz ist groß und mit diversen Spielgeräten ausgestattet. Wer mag, besucht die Sauna oder das Solarium oder entspannt, nach Voranmeldung, bei einer Massage. Ist das Wetter nicht so toll, können sich die Kids in einem Spielzimmer mit Fernseher vergnügen oder ihr sportliches Talent beim Tischtennis unter Beweis stellen. Was man so rundherum in der Umgebung machen kann, kann man den Infos am Sanitärgebäude entnehmen.
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WLAN
Der Platz wirbt auf der Website und in den Campingführern mit kostenfreiem WLAN auf dem gesamten Platzgelände. Fakt ist, dass wir ca. 100 m von der Rezeption entfernt standen und gar kein Internet bekamen. Das gab es auf einem Bänkchen zwischen dem Campingladen und dem Gasthof oder am Gasthof selbst. Also entweder Kaffee trinken am Gasthof oder meistens verzichten! Zur Ehrenrettung des Campingplatzes muss ich allerdings sagen, dass es selbst in größeren Orten oft nur eine Datenwüste gab, in ganz kleinen Ortschaften (z.B. in Todtnauberg) das Netz dagegen hervorragend war.
Die aktuellen Preise könnt ihr auf der Website oder in eurem Campingführer finden, rechnen müsst ihr z. Zt. mit € 37,00 + Kind (bis 2 Jahre inklusive, dann je nach Alter € 7,00 - € 8,50) + Strom (€ 0,60 pro kWh) + Hund (€ 3,00). Nicht ganz billig, dafür bekommt ihr aber auch recht viel.
Fazit
Wir haben uns auf diesem Campingplatz sehr wohl gefühlt. Die Betreiber sind nett, die Anlage sehr sauber und gepflegt. Auch bei schlechtem Wetter - mit dem wir leider echt gestraft waren - gab es auf dem Platz und in der Umgebung viel zu machen und zu entdecken. Die Netzverbindungen für Internet und Telefonie waren gruselig - wem das nicht wichtig ist, der findet hier einen zu Recht sehr gut bewerteten Platz!
Camping Kreuzhof
Bonndorfer Str. 63
79853 Lenzkirch
www.camping-kreuzhof.de
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