Vor meinem Urlaub bin ich leider nicht mehr dazu gekommen, euch mein leckeres Rezept für einen Bärlauch-Ziegenkäse ohne Lab vorzustellen. Die Bärlauch-Saison ist jetzt zwar schon vorbei, aber ihr könnt das Rezept natürlich auch ohne oder mit anderen Kräutern umsetzen oder einfach für das nächste Jahr abspeichern. Mein Käse ist wunderbar cremig und mild, und schmeckt nicht nur hervorragend auf Brot, sondern - wie ihr auf den Bildern sehen könnt - z. B. auch als Bestandteil eines Hauptgerichtes mit Tomaten, gebratenem Spargel, hauchdünnem Südtiroler Speck und frischem Baguette! Er ist ganz leicht und schnell herzustellen, nur die Abtropfzeit dauert ein paar Stunden. Da frische Ziegenmilch bei uns nur schwer zu bekommen ist, habe ich haltbare Bio-Milch aus dem Supermarkt genommen. Das hat ganz prima geklappt, obwohl im Netz immer wieder behauptet wird, Käse ließe sich nicht aus H-Milch herstellen. Uns hat das Ergebnis auf jeden Fall voll überzeugt!
Zutaten
- 2 l haltbare Bio-Ziegenmilch, Fettgehalt 3%
- 2 Bio-Zitronen
- 1 Handvoll Bärlauch (oder andere Kräuter)
- Den frischen Bärlauch waschen, gründlich trocken schütteln und fein hacken.
- Die Bio-Zitronen auspressen.
- Die Milch unter Rühren auf ca. 95⁰ C erhitzen und vom Herd nehmen.
- Den Zitronensaft einrühren, kurz ein 2. Mal erhitzen, noch einige Male umrühren und zur Seite stellen. (Jetzt könnt ihr sehen, wie die Milch ausflockt.)
- Ein feinmaschiges Sieb über einen Topf hängen und mit einem Mull- oder einem dünnen Baumwollküchentuch auslegen.
- Die heiße Milch hineinschütten und leicht abkühlen lassen.
- 1/2 TL Salz und den gehackten Bärlauch unterrühren.
- Das Küchentuch fest zudrehen und mit einem Gummiband verschließen. Ca. 2 Stunden abtropfen lassen. Im Kühlschrank hält sich der Käse einige Tage. Die entstandene Molke nicht wegschütten; ihr könnt sie z. B. trinken oder als Backzutat verwenden. Im Internet findet ihr dazu unzählige Ideen. Lasst es euch schmecken!
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